SITUATION #66
“Wie wäre die Welt, wenn wir sie durch die Augen von jemand anderem sehen und erleben könnten?” Wie wirken sich neue visuelle Technologien auf unsere Körperwahrnehmung aus, wie erweitern sie unser körperliches “in-der-Welt-Sein”? Ist die virtuelle Realität ein Werkzeug, über das wir physisch leichter Zugang zueinander oder der Welt finden, oder schirmt uns das Eintauchen in eine mediale 360°-Welt stattdessen voneinander ab?
In diesem Workshop, der vom interdisziplinären Kollektiv BeAnotherLab durchgeführt wird, befassen sich die Teilnehmer_innen mit „The Machine To Be Another“. Das von der Gruppe entwickelte technologische System ermöglicht das Erleben neuer immersiver Formen der Körperwahrnehmung. Im Workshop werden wissenschaftliche, technologische, ästhetische und soziale Aspekte aus der interdisziplinären Forschung von BeAnotherLab zu Embodiment und Identität vorgestellt. Nach einer Einführung in die Methoden und Instrumente des Systems erhalten die Teilnehmer_innen die Möglichkeit, die Welt aus der Perspektive einer anderen Person zu sehen, zu berühren und zu erleben. Der Workshop diskutiert die Bedingungen „posthumaner“ Phänomenologien und neue, durch Technologien erweiterte Körper- und Welterfahrungen.
Der Workshop fand am Mittwoch, 22. Februar 2017, von 14–18 Uhr im Fotomuseum Winterthur und am Donnerstag, 23. Februar 2017, von 15–19 Uhr am Media Lab der Hochschule Luzern statt.
Mehr von BeAnotherLab: beanotherlab.org
Cluster: Flesh