Mel Bochner | Misunderstandings (A Theory of Photography) | 1970 21.09. – 02.12.2018 | Fotomuseum Winterthur

SITUATION #140

Misunderstandings (A Theory of Photography), Briefumschlag, 12.7 x 20.3 cm, 1970 © Mel Bochner
Misunderstandings (A Theory of Photography), Offset-Karte, 12.7 x 20.3 cm, 1970 © Mel Bochner
Mel Bochner, Misunderstandings (A Theory of Photography), 1970, SITUATION #140, SITUATIONS/Lab, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2018 © Philipp Ottendörfer
Mel Bochner, Misunderstandings (A Theory of Photography), 1970, SITUATION #140, SITUATIONS/Lab, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2018 © Philipp Ottendörfer

Die Frage nach dem, was Fotografie ist oder zu sein hat, beschäftigt seit ihrer Erfindung nicht nur deren Erzeuger_innen, sondern auch Künstler_innen, Kunsthistoriker_innen, Philosoph_innen sowie Wissenschaftler_innen anderer Disziplinen. Der anhaltende Diskurs über das Fotografische breitet sich zunehmend in der Gesellschaft aus und lässt vor dem Hintergrund der digitalen Manipulation von Bildern auch Politiker_innen Stellung beziehen. Als der amerikanische Konzeptkünstler Mel Bochner 1970 das Verständnis von Fotografie zu reflektieren suchte, war die digitale Entwicklung noch kaum absehbar. Dennoch erscheinen die neun ausgewählten Zitate angesichts der aktuellen Debatten hoch aktuell. Sie spiegeln überholte wie zeitlose Vorstellungen von der Unfähigkeit der Fotografie zur Abstraktion bis hin zum Glauben daran, dass uns erst die Fotografie die Dinge richtig zu sehen gibt. Das fotografische Medium ruft nach wie vor viele Missverständnisse hervor, denen es nachzuspüren gilt.

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