Edmund Clark | Letters to Omar | 2010 20.05. – 17.09.2017 | Fotomuseum Winterthur

SITUATION #81

Aus Letters to Omar, Inkjet-Prints, 2010 © Edmund Clark
Aus Letters to Omar, Inkjet-Prints, 2010 © Edmund Clark
Edmund Clark, Letters to Omar, 2010, SITUATION #81, SITUATIONS/Faktisch, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2017 © Philipp Ottendörfer
Edmund Clark, Letters to Omar, 2010, SITUATION #81, SITUATIONS/Faktisch, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2017 © Philipp Ottendörfer
Edmund Clark, Letters to Omar, 2010, SITUATION #81, SITUATIONS/Faktisch, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2017 © Philipp Ottendörfer
Edmund Clark, Letters to Omar, 2010, SITUATION #81, SITUATIONS/Faktisch, Ausstellungsansicht Fotomuseum Winterthur, 2017 © Philipp Ottendörfer

In Letters to Omar untersucht Edmund Clark die strengen Überwachungs- und Kontrollmechanismen im Gefangenenlager Guantanamo. Die Arbeit besteht aus Postkarten und Briefen, die der britische (und zu Unrecht verurteilte) Häftling Omar Deghayes während seiner sechsjährigen Gefangenschaft von Familienangehörigen, seinem Anwalt und von fremden Menschen aus der ganzen Welt erhalten hat. Damit sich keine gefährlichen Substanzen einschleichen können, wird in Guantanamo alles gescannt – jede einzelne Seite, jedes Dokument, selbst die Rückseiten von Couverts werden gescannt und erhalten einen offiziellen Stempel und eine Referenznummer. Die Originalbriefe und Karten hat Omar nie gesehen; nur die im bürokratischen Prozess kopierten, kontrollierten, zensierten Dokumente bilden seine Brücke zu einer Aussenwelt, die mit jeder Reproduktion und jedem Eingriff abstrakter wird und weiter entfernt rückt – und so gezielt zu einer mentalen Verfremdung und Desorientierung des Häftlings führen soll.


Mehr von Edmund Clark: edmundclark.com

Mit freundlicher Unterstützung der Art Mentor Foundation Lucerne.