Fotomuseum Winterthur | Veranstaltungen | Freitag, 17.05, 14:00 – Samstag, 18.05.2024, 15:00

Symposium: Frame by Frame – Zum Sammeln von Fotografie

Die Arbeit mit Sammlungen fotografischer Werke stellt Institutionen immer wieder vor Herausforderungen. Einerseits gestaltet sich die Handhabung der unterschiedlichen materiellen Beschaffenheiten fotografischer Objekte und deren Pflege als komplex. Andererseits stellen sich Fragen zur Sichtbarmachung dieser Objekte im physischen sowie im digitalen Raum. Kann die Digitalisierung hierbei Unterstützung bieten? Auch die Lücken, welche Sammlungen und Archive offenbaren, werden vermehrt diskutiert: Mit welchen Methoden lassen sich Leerstellen identifizieren und wie ist mit diesen umzugehen? Wie können wir unter Einbeziehung wissenschaftlicher, künstlerischer und partizipativer Ansätze nachhaltige Strategien entwickeln, um diesen Leerstellen entgegenzuwirken?

Diesen und weiteren Fragen gehen Expert_innen im Rahmen von Vorträgen, Gesprächen und Workshops nach. Das Symposium versteht sich als Diskussionsforum aktueller Diskurse der Sammlungsarbeit an der Schnittstelle von Theorie und Praxis.

Programm

Freitag, 17.05.2024
ab 13:15:
Eintreffen
14:00–14:15: Begrüssung durch Nadine Wietlisbach (Fotomuseum Winterthur) und Ingomar Lorch (Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung)
14:15–14:30: Einführung durch Clara Bolin, Christopher Lützen und Sonja Palade (Stipendiat_innen Museumskurator_innen für Fotografie der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung)
14:30–14:45: Einmal alles, bitte! Jahrhundertprojekt Sammlungsinventur. Kurzvortrag von Mirco Melone (Historisches Museum Basel)
14:45–15:45: Wie geht eigentlich «Bild für Bild»? Workshop mit Mirco Melone (Historisches Museum Basel)
oder
Ausstellungsbesuch Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 1 mit Fokus auf Vermittlung mit Christina Schmidt (Fotomuseum Winterthur)
15:45–16:15: Pause
16:15–17:00: Lücken füllen? Erste Bilanzen. Vortrag von Suy Lan Hopmann (Stadtmuseum Berlin)
17:00–17:45: Disrupting the Collection? Lena Holbein (Düsseldorf) im Gespräch mit Liang-Kai Yu (Maastricht University) über künstlerische Interventionen (auf Englisch)
17:45–18:00: Tagesrückblick

Samstag, 18.05.2024
09:00–09:30: Eintreffen und Kaffee
09:30–10:15: Die Sammlung hinterfragen. Dorothee Linnemann (Historisches Museum, Frankfurt am Main) und Katharina Steidl (Akademie der Bildenden Künste, Wien) im Gespräch über feministische Sammlungspraktiken
10:15–10:45: Pause
10:45–11:00: Suchen, durchstöbern, erkunden – Museale Sammlungen online erfahrbar machen. Kurzvortrag von Sarah Kreiseler (Rundlingsmuseum, Lübeln)
11:00–12:00: Einbahnstrasse oder Multiperspektivität? Bewegte Blicke auf Online-Sammlungen und Informationsvisualisierungen. Workshop mit Sarah Kreiseler (Rundlingsmuseum, Lübeln)
oder
Depotführung mit Géraldine Feller (Fotomuseum Winterthur)
12:00–13:00: Mittagspause
13:00–13:45: Die Sammlung öffnen: Wie Partizipation nach aussen und innen wirken kann. Vortrag von Jonas Bürgi (Museum für Kommunikation, Bern)
13:45–14:30: Abschlussdiskussion

Das Symposium wird ermöglicht durch die Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung. Konzeption und Organisation durch den aktuellen Jahrgang des Stipendienprogramms Museumskurator_innen für Fotografie: Clara Bolin, Christopher Lützen und Sonja Palade.

Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt, mit Ausnahme des Gesprächs zwischen Lena Holbein und Liang-Kai Yu.

Die Teilnahme ist kostenlos. Um Anmeldung bis 05.05.2024 wird gebeten:
Anmeldung für Freitag, 17.05.2024
Anmeldung für Samstag, 18.05.2024

Bei Fragen zum Programm oder zur Anmeldung wenden Sie sich bitte an: symposiumkruppstiftung@gmail.com.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Der Sammlung zugeneigt – Konstellation 1statt. Das Fotomuseum Winterthur nimmt die 30-jährige Institutionsgeschichte zum Anlass, die eigene Sammlung zu beleuchten: Exemplarische Werke von 19 Fotograf_innen und Kunstschaffenden geben einen Einblick in die Sammlungstätigkeit des Museums. Im Fokus der Ausstellung stehen die Eigen- und Besonderheiten sowie Schwerpunkte der Sammlung und die unterschiedlichen Faktoren, welche ihre (Weiter-)Entwicklung beeinflussen. Zudem werden Fragestellungen zur musealen Sammlungspraxis an und für sich untersucht.

Hinweis: Die Ausstellung wird aufgrund der Sanierung des Fotomuseum Winterthur in den Räumlichkeiten der Fotostiftung Schweiz an der Grüzenstrasse 45 gezeigt, wo auch diese Veranstaltung stattfindet.