Fotomuseum Winterthur | Veranstaltungen | Samstag, 25.02.2023, 15:00–16:00

Artist Talk und Buchpräsentation mit Adji Dieye

Im Gespräch mit Katrin Bauer, Kuratorin der Ausstellung, gibt die Künstlerin Adji Dieye vertiefte Einblicke in ihre neue Videoinstallation Aphasia sowie in ihre künstlerische Herangehensweise. Dieyes Praxis bewegt sich zwischen Performance, Skulptur und Bewegtbild, wobei sie aus einer afrodiasporischen Perspektive Themen wie Identität, die historische Bildung von Nationalstaaten und die damit verknüpfte Rolle von Archiven kritisch untersucht. Im Rahmen des Gesprächs wird zudem die neue Publikation Adji Dieye – Aphasia präsentiert, welche im Christoph Merian Verlag erscheint. Das Buch und die Ausstellung wurden im Rahmen von Photographic Encounters entwickelt, einem biennalen Format, mit dem das Fotomuseum Winterthur in Zusammenarbeit mit dem Christoph Merian Verlag eine_n Fotograf_in oder Künstler_in bei der Realisierung einer Ausstellung sowie einer Publikation begleitet. Im Anschluss findet eine Diskussionsrunde mit dem Publikum statt.

Adji Dieye wurde 1991 in Mailand, Italien geboren und lebt in Zürich, Mailand und Dakar. Sie studierte Neue Kunsttechnologien an der Accademia di Belle Arti di Brera in Mailand und schloss ihren Master in Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie ist die Gewinnerin des C/O Berlin Talent Award 2021 und wurde für die erste Ausgabe des Formats Photographic Encounters ausgewählt.

Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.

Kosten: CHF 12.– (für Mitglieder und reduziert CHF 10.–), zuzüglich Ausstellungseintritt

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Adji Dieye – Aphasia statt. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich die italienisch-senegalesische Künstlerin Adji Dieye (*1991) mit den Themen Postkolonialismus und Nationalstaatenbildung. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die Videoinstallation Aphasia (2022), welche eine mehrstimmige Sprachperformance der Künstlerin an verschiedenen Orten in Dakar, Senegal, zeigt. Mit ihrer Arbeit untersucht Dieye, welche Rolle Sprache in der Geschichtsschreibung sowie der Konstruktion von (nationaler) Identität spielt. Auf diese Weise gibt sie afrodiasporischen und senegalesischen Communitys eine Stimme und beleuchtet so die Bedeutung des mündlichen Geschichtenerzählens als alternatives Wissenssystem.

Tickets

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*Ermässigung für Schüler_innen, Lernende, Studierende mit Ausweis, Senior_innen mit AHV-Ausweis, Ermässigung mit IV-Ausweis