Fotomuseum Winterthur | Samstag, 03.09. – Samstag, 29.10.1994

Peter Hujar

Peter Hujar, Ukraino-New Yorker, 1987 im Alter von 53 Jahren an Aids gestorben, hat die Welt porträtiert: überraschenderweise Kühe, Schafe, Gänse auf dem Land, Hunde im Studio, das Meer, die Stadt, vor allem jedoch seine Mitmenschen, heute berühmte Namen wie Susan Sontag, Paul Thek, Andy Warhol, William Burroughs, Ann Wilson, Robert Wilson, David Wojnarowicz, John Waters, Divine und viele Männer, nackte, halbnackte, schlafende, posierende, erregte. Ob Mensch, Tier oder Landschaft: Peter Hujar begegnete der Welt mit grossem Respekt, mit einem genauen Gefühl für die Balance von Nähe und Distanz, und zeigt so jedes Wesen in seiner absoluten, würdevollen Singularität, in seiner manchmal einsamen, manchmal wunderbaren „splendid isolation“.

Diese Ausstellung gibt in rund 150 Fotografien erstmals einen umfangreichen, retrospektiven Überblick seines Werkes.

Die Ausstellung wurde von Urs Stahel und Hripsimé Visser kuratiert. Eine Zusammenarbeit mit dem Stedelijk Museum, Amsterdam, und dem Kunstmuseum Wolfsburg.