Fotomuseum Winterthur | Samstag, 28.02. – Sonntag, 14.06.2026

Paul Mpagi Sepuya – Im Blick des Begehrens

Der US-amerikanische Fotograf Paul Mpagi Sepuya (*1982) thematisiert in seinen Porträt- und Studiofotografien queeres Begehren und hinterfragt etablierte Blickverhältnisse und ihre Machtstrukturen. In intimen Begegnungen und Kompositionen, die oft enge Freund_innen einbeziehen, inszeniert er marginalisierte Körper als fragmentierte Subjekte und Objekte von Blickbeziehungen. Mithilfe von Spiegeln, Stoffen und Studioelementen entsteht ein lustvolles Spiel zwischen Sichtbarmachen und Verbergen. Die oft im Bild präsente Kamera lenkt den Fokus/Blick zurück auf das Publikum, das so in die komplexe Dynamik von Sehen und Begehren einbezogen wird.

Mit Paul Mpagi Sepuya – Im Blick des Begehrens zeigt das Fotomuseum Winterthur die erste umfangreiche Einzelausstellung des Künstlers in der Schweiz. Sie vereint ältere und neue Werkserien und gliedert sich entlang dreier Räume in ihrer tatsächlichen wie metaphorischen Bedeutung: Studio, Archiv und Dark Room. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Sprengel Museum Hannover und wird für das Fotomuseum Winterthur gemeinsam mit Christopher A. Nixon kuratiert. 

Zur Ausstellung erscheint ein reich bebildertes Magazin bei Spector Books, gestaltet von Quang Nguyen und mit Beiträgen u.a. von Kobena Mercer sowie einem Gespräch mit dem Künstler.