Seiichi Furuya
Wien
Wien, 1982
Aus Portrait of Christine Furuya, Graz/Wien, 1978-84
Silbergelatine-Abzug, 37.4 x 25.1 cm
Sammlung Fotomuseum Winterthur, Schenkung Seiichi Furuya
1997-033-018
© Seiichi Furuya
*1950 (Izu, JP), lebt und arbeitet in Graz, AT
Jede Fotografie ist Erinnerungsstück, wird sofort nach dem Auslösen Vorgegenwart, wird zum Zeugen einer eben vergangenen Zeit. Seiichi Furuya hat daraus seine Methode und ein vielschichtiges Werk entwickelt. Er leistet Gedächtnisarbeit mittels Fotografie, Erinnerung an die eigene private und die öffentliche Vergangenheit. Porträts seiner geliebten, später tragisch verstorbenen Frau vernetzen sich mit Fotografien aus Amsterdam, Wien, Graz, Dachau, Sachsenhausen, Japan, Berlin-Ost und mit Porträts von bosnischen Geflüchteten zu einem eindringlichen und zwiespältigen Bildfeld, das Fragen unserer heutigen Existenz aufwirft. Seiichi Furuya entwirft ein spannendes Bild zwischen asiatischer und westlicher Visualität.