Fotomuseum Winterthur | Online-Veranstaltungen | Donnerstag, 28.04.2022, 20:00–21:00

Artist Talk mit Paul Mpagi Sepuya

In einem Artist Talk gibt Paul Mpagi Sepuya einen vertieften Einblick in seine Arbeit. Sepuya setzt sich u.a. mit selbstreferentiellen Formen des Porträtierens auseinander. In der Ausstellung Orlando – Nach einem Roman von Virginia Woolf zeigt er eine Serie von flüchtigen Selbstporträts, die aus heutiger Sicht diskriminierende Ausdrücke und Sprachbilder in Virginia Woolf’s Orlando neu verhandelt. In seinen poetischen Bildern nutzt Sepuya die Kamera als Werkzeug, um den Blick auf sich selbst, sowie auf historische und gesellschaftliche Gefüge immer wieder neu zu befragen, sich ihm zu entziehen und ihn nicht zuletzt auf uns zurückzurichten. Sepuya wird im Gespräch mit Nadine Wietlisbach, Direktorin Fotomuseum Winterthur, über seinen Bezug zu Orlando und seine Herangehensweise als Künstler sprechen.

Die Online-Veranstaltung ist kostenlos und findet auf Englisch auf Zoom statt. Informationen zum Zugang werden nach Anmeldung bekanntgegeben. Melden Sie sich hier an.

Diese Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung Orlando – Nach einem Roman von Virgina Woolf statt. Der Roman Orlando aus dem Jahr 1928 erzählt die Geschichte eines jungen adligen Menschen zur Zeit von Königin Elisabeth I., der – ohne je zu altern – Jahrhunderte lang lebte und dabei auf mysteriöse Weise imstande war, das Geschlecht zu wechseln. Im Jahr 1992 entwickelte die Filmemacherin Sally Potter eine mittlerweile zum Klassiker gewordene Adaption des Buches mit der Schauspielerin Tilda Swinton in der Hauptrolle. Die von Swinton entwickelte gleichnamige Ausstellung zeigt die Werke zeitgenössischer Kunstschaffender und Fotograf_innen, welche die zentralen Themen der Geschichte Orlandos aufgreifen – Geschlechterfluidität, die Idee eines grenzenlosen Bewusstseins und die Perspektive endlosen Lebens.